Das Wort zur Woche

19.07.2012

Endlich raus aus der Kohlekraftwerksbeteiliigung!


2009 hat die ÖDP im Stadtwerke-Aufsichtsrat eine grundlegende Änderung der Ausrichtung erreicht: Der Eigenerzeugungsanteil an der Stromerzeugung soll Schritt für Schritt auf regenerativer Basis erhöht werden. Schon einiges hat sich seither getan und zum Besseren gewendet: Investitionen in Windkraft, Photovoltaik, ein hinzugekauftes Wasserkraftwerk, das Holzenergiewerk Jahrdorf ...

Doch eine Altlast aus früheren Zeiten hat Geschäftsführer Weindler mit Unterstützung der Aufsichtsratsmehrheit bislang immer trotzig verteidigt. Die Beteiligung der Stadtwerke an einem neuen Kohlekraftwerk in Brunsbüttel. Ein Klimakiller-Beschluss aus Zankls Zeiten, der damals gegen die ÖDP durchboxt wurde. Jetzt will Herr Weindler nun doch aussteigen und führt dies der Öffentlichkeit als Bestandteil seines Energiewendekonzeptes vor. So, so.

Noch 2010 haben Herr Weindler und die Mehrheit im SWP-Aufsichtsrat die Kohlekraftwerksbeteiligung energisch verteidigt und meinen Ausstiegsantrag abgelehnt. Doch nun bestätigt sich, was wir immer wieder gesagt haben: Das Kohlekraftwerk ist nicht nur ökologischer Wahnsinn in Zeiten der drohenden Klimakatastrophe. Nein, es ist auch wirtschaftlicher Irrsinn.

Von den in Brunsbüttel eingezahlten 250.000 Euro sehen wir vielleicht 80.000 Euro wieder. Eine ganz tolles Geschäft, Herr Weindler! Wäre dieses Geld nicht besser für ein attraktives und preiswertes Busangebot investiert?!


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