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25.09.2015

Erfolg für die „Fels’n – Freunde“

Verein erhält Zuschlag für das ehemalige Wirtshaus


Der Freistaat Bayern (Immobilien Bayern) verkauft die ehemalige Traditionsgaststätte Zur Fels’n in Passau, Freyunger Straße 14, an den Verein Fels’n - Freunde Passau.

Auf Initiative der ÖDP – Fraktion des Stadtrats hatten sich im Juli 2015 einige Passauer Bürger zusammengetan und ein Kaufangebot für das ebenso bekannte wie vernachlässigte Baudenkmal abgegeben. Jetzt hat der Verein Fels’n - Freunde Passau den Zuschlag erhalten.

Stadtrat Prof. Dr. Egon Johannes Greipl, kommissarischer Vorsitzender: „Unser Verein hat zwei Monate nach der Gründung sein erstes Ziel, den Erwerb der Fels’n erreicht. Jetzt wartet harte Arbeit auf uns, um auch die Ziele zwei und drei, nämlich die denkmalgerechte Instandsetzung und die gemeinnützige  Verwendung des Baudenkmals zu schaffen. Dazu wollen wir noch viele Mitstreiter gewinnen!“

Auf einer Mitgliederversammlung am 12. Oktober um 19.30 sollen im Alten Bräuhaus (Alberti-Stüberl) die nächsten Schritte beschlossen werden:  Eintrag in das Vereinsregister, Bestätigung der Gemeinnützigkeit, notarielle Abwicklung des Kaufs und Vorstandswahl.

Noch im Herbst wird der Verein dringende Maßnahmen zu Wintersicherung (Fallrohre, Dachrinnen, Überprüfung der Dachdeckung) einleiten und Planer beauftragen, das Bauwerk zeichnerisch zu erfassen, den Zustand und die Schäden sorgsam zu untersuchen, Nutzungsoptionen zu planen und Kosten zu ermitteln.

Gleichzeitig werden Kontakte zu Behörden, Stiftungen und Mäzenen geknüpft. Greipl: „Der Verein wird seinen Eigenanteil leisten, der nicht nur in vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit besteht. Aber: Bei diesem bedeutenden, Stadtbild prägenden Denkmal werden auch Stadt, Staat und viele andere sich in der Pflicht sehen und mithelfen. Auch wenn es spät ist, sollte die Fels’n vor allem auch noch von den Hochwasserhilfe profitieren können!“

Die Instandsetzung der Fels’n wird ein Beitrag zur Revitalisierung der von Verödung bedrohten Ilzstadt sein. Als Museum, als Kleinkunstbühne oder als Galerie ist dieses Haus nicht geeignet, auch nicht als temporäre Flüchtlingsunterkunft. Greipl: „Wir stellen uns vor: In den Obergeschossen eine oder zwei  Wohnungen, die bezahlbar und für Familien geeignet sind, dazu im Erdgeschoss ein Veranstaltungsraum, der z. B. von einem Gastronomen bewirtschaftet werden könnte.“

V. i. S. d. P. und Rückfragen: Egon Johannes Greipl (0170 -  4506187 oder egon.greipl@t-online.de