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07.12.2015

Passaus Zweiter Bürgermeister Urban Mangold fordert beim Donaukongress:

„Hochwasserschutz verbessern für alle, sonst klagen wir!“


Passaus Zweiter Bürgermeister Urban Mangold (4.v.l.) mit Altabt Emmanuel Jungclaussen (2.v.r.), BN-Vorsitzender Prof. Dr. Hubert Weiger (r.) und den Referenten des Internationalen Donaukongresses in Niederalteich. Foto: Hannelore Summer.

Die Stadt Passau fordert im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Donauausbau und Hochwasserschutz zwischen Straubing und Vilshofen eine Reduzierung der Hochwasserrisiken für die Dreiflüssestadt. Notfalls werde man den Klageweg beschreiten, erklärte Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP) am Samstag beim Internationalen Donaukongress des Bund Naturschutz in Niederalteich. Der Passauer Stadtrat habe dies im November beschlossen, weil er die von der RMD Wasserstraßen GmbH berechnete Erhöhung der Hochwasserrisiken um bis zu zehn Zentimeter nicht hinnehmen will. „Passau wendet sich nicht gegen den Hochwasserschutz für die Oberlieger. Wir fordern aber eine Gesamtkonzeption, die uns besser und nicht schlechter stellt als bisher“, so Mangold.

Der ÖDP-Politiker zeigte sich davon überzeugt, dass technische Maßnahmen für die Oberlieger zwar notwendig seien. Zusätzlich sei aber ein Masterplan für natürlichen dezentralen Hochwasserschutz erforderlich. „Jede Gemeinde, ob vom Hochwasser betroffen oder nicht, müsse unnötige Versiegelung zurückbauen und schauen, wo man dezentrale Versickerung in der Fläche begünstigen kann. „Nur so gibt es einen flächendeckenden Effekt und natürliche Hochwasserprävention. Das muss als gesamtbayerisches Solidarprojekt gesehen werden. Der natürliche Hochwasserschutz in der Fläche ist die größte zusammenhänge Baustelle Bayerns“, so Mangold.