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30.12.2015

Müllgebühren sinken zum 1.1.2016 um 13 Prozent

„Ökologisch sinnvolle Weichenstellungen zahlen sich aus“


Die Müllgebühren sinken zum Jahresbeginn 2016 um gut 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das hat die Verbandsversammlung des ZAW beschlossen. Für eine 60 Liter-Restmülltonne bedeutet das beispielsweise eine Ersparnis von jährlich 13,20 Euro pro Restmülltonne.

„Damit sinken die Müllgebühren in den niederbayerischen Landkreisen Passau, Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf sowie in der Stadt Passau zum fünften Mal in Folge“, erklärt Bezirksrat und Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP), der die Passauer Stadtspitze im Zweckverband Abfallwirtschaft vertritt. Für die Gebührensenkung gebe es mehrere Gründe: „Neben den Erlösen für gut getrennte Wertstoffe und einem guten Wirtschaften des ZAW macht es sich auch heute noch bemerkbar, dass der ZAW in den 90er Jahren nach massiven Bürgerprotesten keine eigene Müllverbrennungsanlage gebaut hat. Darüber wurde seinerzeit auch im Passauer Stadtrat und in den umliegenden Kreistagen sehr kontrovers diskutiert“, erinnert Mangold. „Wäre die Entscheidung damals anders gefallen, hätten wir jetzt noch die Kosten dieser Investition zu tragen und weit weniger Erlöse bei den Wertstoffen. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass sich ökologisch sinnvolle Weichenstellungen mittel- bis langfristig auch finanziell lohnen. Daran darf anlässlich einer Müllgebührensenkung schon mal erinnert werden“, meint der ÖDP-Politiker, der sich seinerzeit vehement gegen die geplante Müllverbrennungsanlage (MVA) ausgesprochen hat.

Die ZAW-Gebührentabelle