Details

30.10.2017

Zur Hochwassermauer-Besichtigungsfahrt nach Krems:

ÖDP will an der Innpromenade keine der bisher bekannten Hochwassermauer-Varianten weiter verfolgen


Nach reiflicher Überlegung vertritt die ÖDP-Fraktion die Auffassung, dass wir die vier bisher bekannten Varianten definitiv nicht weiter verfolgen wollen.

„Die Baumallee an der Gottfried-Schäffer-Straße ist ein besonderer Ort, der die Menschen geradezu anzieht. Man spürt sofort, was Passau verlieren würde, wenn es diese Allee und Parkanlage nicht mehr geben würde. Dieser Ort ist so schön, dass jeder, der sich daran macht, etwas Neues stattdessen zu schaffen, zwangsweise das Bestehende nicht erreichen kann“, erklären Fraktionschef Paul Kastner und Bürgermeister Urban Mangold.

Deshalb wird die ÖDP-Fraktion dem Verlust dieses stadtbildprägenden Ortes nicht zustimmen. Die Zerstörung des Naturdenkmals „Kastanienallee“ und vieler anderer Bäume sei nicht hinnehmbar. Die Mauer würde die Aufenthaltsqualität an der Innpromenade drastisch verschlechtern und das Stadtbild erheblich beschädigen.

Die vorgeschlagene Maßnahme sei kein Hochwasserschutz, sondern Hochwasserfolgenschutz. Ein Hochwasserschutz, der diesen Namen verdient, besteht in vielfältigen Maßnahmen oberhalb von Passau: „Technische Flutpolder allein reichen nicht. Jede Gemeinde, ob vom Hochwasser betroffen oder nicht, müsse unnötige Versiegelung zurückbauen und schauen, wo man dezentrale Versickerung in der Fläche begünstigen kann. „Nur so gibt es einen flächendeckenden Effekt und natürliche Hochwasserprävention. Das muss als gesamtbayerisches Solidarprojekt gesehen werden. Passau einzumauern und den natürlichen Hochwasserschutz zu unterlassen, das kann nicht die Lösung sein“, meinen die ÖDP-Politiker.