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08.03.2019

Das Artenvielfalt-Volksbegehren konkret umsetzen

ÖDP beantragt Blühwiese in der Neuen Mitte, Blühstreifen und Alleen


Die sogenannte Konzerthauswiese in der Neuen Mitte soll eine Wildblumenwiese mit heimischen Pflanzen werden. Diese Idee mehrerer Bürgerinnen und Bürger sollte nach Ansicht der ÖDP-Fraktion zeitnah umgesetzt werden. „Abgerundet mit behutsamen Gestaltungselementen wie beispielsweise Sitzbänken und einem eventuell naturkundlich-pädagogischen  Angebot wäre eine heimische Blumenwiese mitten in der Stadt „ein schönes konkretes Vorhaben infolge des außerordentlich erfolgreichen Artenvielfalt-Volksbegehren“, meint Bezirks- und Stadtrat Urban Mangold. Einen entsprechenden Vorschlag hat die ÖDP bereits an das Büro des Oberbürgermeisters geschickt.

Die Blühwiese soll allerdings nicht der einzige konkrete Antrag in Folge des Volksbegehrens werden: Die ÖDP-Fraktion will beispielsweise, dass die vom Stadtrat beschlossene Beleuchtung des Inn-Ufers nicht  weiter stadtauswärts ausgedehnt wird. Das künstliche Licht schade den Insekten in diesem geschützten Landschaftsbestandteil und infolge dessen auch den Vögeln. Die Eindämmung der Lichtverschmutzung sei „ausdrücklich im Gesetzentwurf des Volksbegehrens enthalten“, so Mangold. Die erhoffte zusätzliche Sicherheit durch die Ausleuchtung sei zwar ein wichtiges Argument. „Da aber ein gut beleuchteter Fußweg fast parallel zur Verfügung steht, sollte keine weitere Lichtverschmutzung unnötig erzeugt werden“, meint der 2. Bürgermeister.

Darüber hinaus will die ÖDP-Fraktion neben Blühstreifen auch Bäume entlang von Straßen pflanzen lassen und hierzu in ihrer demnächst stattfindenden Klausurtagung im Frühjahr einen Vorschlag erarbeiten. Dies scheiterte früher an der Straßenausbaubeitragssatzung, weil die Aufwertung von Straßen durch umfangreiche Neuanpflanzungen auf die Anlieger umgelegt werden musste. Nach dem Wegfall dieser landesgesetzlichen Regelung könne man nun Alleen oder Baumreihen entlang von Straßen anlegen, ohne dass die Stadt gezwungen wäre, Kosten auf die Bürger umlegen zu müssen.