Das Wort zur Woche

22.12.2011

Stadtbildzerstörung


„Kaum ist die Seilbahn von der Altstadt zur Veste Oberhaus abgewendet, kommt schon wieder ein neuer stadtbildzerstörender Vorschlag. CSU-Stadtrat Dr. Gerhard Waschler will jetzt einen Außenaufzug am Anger „von den Fachstellen prüfen lassen“. Doch was soll da eigentlich noch geprüft werden? Es liegt auf der Hand, dass hierfür eine Schneise in die Bewaldung des Georgsberges geschlagen werden müsste, die mit Naturschutzbelangen unvereinbar wäre und dem Stadtbild eine  empfindliche Wunde zufügt.

Die Methode „prüfen wird man ja noch dürfen“ kommt mir bekannt vor. Das hören wir von Dr. Waschler bei der von ihm geforderten Zerschneidung des Ilztals durch eine Nordtangente auch immer. In diesen Fällen kann es aber für Naturschützer und Stadtbildbewahrer keinen Kompromiss geben. Der Nutzen steht in keinem Verhältnis zum erzeugten Schaden. Die schrittweise Zerstörung des Stadt- und Landschaftsbildes sollte endlich der Vergangenheit angehören. Ich hoffe, dass sich diese Position der Bewahrer im Stadtrat durchsetzt. Eine verbesserte Anbindung des Oberhausberges ließe sich einfacher und verträglicher erreichen, wenn man den Pendelbus endlich zum Stadtbustarif fahren ließe.

Das nächste „Wort zur Woche“ erscheint erst wieder Mitte Januar 2012“.


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