Das Wort zur Woche

09.01.2012

Bayern braucht keinen Strom aus Temelin


"Die Aussage des bayerischen FDP-Wirtschaftsministers Zeil, Bayern werde wegen der Energiewende auf Temelin-Strom angewiesen sein, zeigt, dass der Minister Politik gegen die Interessen der ostbayerischen Bürger betreibt.

In Wahrheit verfolgt der FDP-Minister schon seit dem Jahr 2009, also bereits lange vor der Energiewende einen 'Schulterschluss mit Tschechien bei der Atomkraftnutzung' (PNP vom 21.2.2009). Das ist geradezu eine Aufforderung an Tschechien, die Atomkapazitäten auszubauen. Herr Zeil versucht uns weiszumachen, dass wir wegen einer vermeintlichen Stromlücke auf Temelin-Strom angewiesen seien und verschweigt dabei, dass er eine Kooperation mit der tschechischen Atomwirtschaft ohnehin bereits vor der Stilllegung deutscher Reaktoren geplant hat.

Das zeigt einmal mehr, dass der Minister das Ziel verfolgt, wirtschaftliche Einzelinteressen zu bedienen und dabei sogar in Kauf nimmt, dass ganz Bayern im Fall einer Temelin-Katastrophe unbewohnbar wird. Gleichzeitig verzögert Minister Zeil eine Beschleunigung der Energiewende in Bayern. Das Problem ist also nicht die heraufbeschworene Stromlücke, sondern die Handlungslücke in Zeils Ministerium".


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