Das Wort zur Woche

15.09.2012

Nicht wegschauen – zum Wohle der Bürger!


Im Klinikum Passau wird engagierte und gute Arbeit geleistet. Das ist völlig unstrittig und verdient unser aller Dank und Anerkennung. Doch ich höre immer wieder von Beschäftigten, dass es zu oft über die Belastbarkeit und Erschöpfungsgrenze hinaus geht, was den Schilderungen zufolge an Überbelegungen liegt. Hier kritisch nachzufragen, betrachte ich als meine  selbstverständliche Amtspflicht. Die CSU-Fraktion sieht darin aber offenbar eine Nestbeschmutzung. Wer hier kritische Fragen stellt, ist ein Populist und schädigt den Ruf der Stadt, sagt Alois Ortner.

Na klar, Herr Ortner. Genauso kennen das die Passauer von der lokalen CSU. Wir kritische Fragen stellt, auf den wird eingeknüppelt. Der Populismus-Vorwurf ist ja schnell in den Raum gestellt. So war das halt immer -  in der letzten Amtsperiode unter der Führung der CSU.

Ich sage: Wer so auftritt, setzt sich selbst dem Verdacht der parteipolitischen Motivation aus. Aber die Passauer erinnern sich noch gut an die unbegreiflichen Dinge, die zum Vorschein kamen als die neue Stadtspitze genauer auf die städtischen Tochter-Unternehmen schaute. Das Wegschauen bei den städtischen Betrieben hatte in der CSU ja schon immer eine gewisse Tradition – offenbar bis zum heutigen Tag. Doch diesen Kurs setzen wir zum Wohle der Bürger ganz bestimmt nicht fort.


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