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Stadträtin Dr. Eva Gerstl (ÖDP) beantragt Luftschadstoffmessung in der Innstadt
„Die Bürger haben ein Anrecht auf saubere Luft“Die neu gewählte ÖDP-Stadträtin Dr. Eva Gerstl hat wie angekündigt in ihrer ersten Amtswoche als Stadtratsmitglied beantragt, dass die Luftschadstoffe im Bereich Mariahilfstraße/Schmiedgasse durch eine zusätzliche Messstelle erfasst werden. Den Antrag an OB Dupper hat Dr. Gerstl am Wochenende an das OB-Büro geschickt. ÖDP-Fraktionsvorsitzender Urban Mangold will, dass hierüber bereits in der Umweltausschusssitzung am Mittwoch beraten wird.
„Vor allem in der Mariahilfstraße und in der Schmiedgasse sind die Anwohner durch Abgase erheblich belastet. Für Kinder und ältere Menschen, insbesondere für solche mit Atemwegserkrankungen, ist das gefährlich. Der Messstandort auf der Marienbrücke in der Frischluftschneise über dem Inn kann diese Gefährdung nicht erfassen. Deshalb soll die Stadt dort messen, wo die Verkehrsbelastung besonders hoch ist, um daraus weitere Schlussfolgerungen ziehen zu können. Die Bürger haben schließlich ein Anrecht auf saubere Luft“, begründet Dr. Gerstl ihre Intiative.
Die Kinderärztin verweist auch darauf, dass die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin von den Kommunen die Bereitschaft zu verkehrslenkenden Maßnahmen verlangt. So eine Maßnahme könne eine Pförtnerampel sein, die an den Grenzübergängen in der Innstadt auf Rot schaltet, wenn illegal durchfahrende Reisebusse und LKWs sich verkeilen und einen Stau erzeugen. Nach der Corona-Krise müsse wieder verstärkt kontrolliert werden, ob rechtswidriger LKW- und Reisebus-Durchfahrtsverkehr die Innstadt belastet.
Hintergrundinfos:
https://www.gpau.de/mediathek/pressemitteilungen/luftschadstoffe-und-kindergesundheit/
Freitag, 6. Dezember 2024