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21.08.2020

Die Stadt Passau soll Mitglied im Anti-Atomendlager-Bündnis werden

Paul Kastner bezweifelt die Eignung von Granitformationen


Die Stadt Passau soll Mitglied in der Bürgerinitiative gegen ein eventuelles Atom-Endlager im Saldenburger Granit werden. Das hat ÖDP-Stadtrat Paul Kastner für seine Fraktion bei OB Jürgen Dupper beantragt.

Die Suche nach einem Atom-Endlager wird konkreter: Schon Ende September wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bekannt geben, ob auch Standorte in Ostbayern wie der Saldenburger Granit in Erwägung gezogen werden. Diese Frage steht im Raum, seit in den 90er Jahren in einer Voruntersuchung die dortige Granitformation als untersuchungswert eingestuft wurde.

„Nach Einschätzung führender Experten ist der Saldenburger Granit wegen seiner Klüftigkeit als Atomlager ungeeignet. Mit dem Beitritt der Stadt Passau in die Bürgerinitiative macht die Stadt deutlich, dass sie ein Endlager für Atommüll im Saldenburger Granit und somit in unmittelbarer Nähe zur Stadt Passau ablehnt“, so Paul Kastner in seinem Schreiben an den OB. Die BI gegen das Atom-Endlager Saldenburg wird vom Thurmansbanger Bürgermeister Martin Behringer angeführt.